Synergien der Forschungsstandorte: Neuer Hörgeräteprozessor entwickelt
Hörsysteme der Zukunft erfordern Prozessoren mit hoher Rechenleistung, die genau auf die speziellen Anforderungen von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten abgestimmt sind. Daran wird im Exzellenzcluster Hearing4all intensiv geforscht und so wurde bereits der KAVUAKA-Prozessor als Forschungs-Chip entwickelt. Im Rahmen einer Dissertation wurde nun der zweite Prozessor „SmartHeaP“ vorgestellt. Er weist hervorragende Werte für die Rechenleistung und den Stromverbrauch auf und wurde als komplettes System für die Anwendung in Hörgeräten entwickelt. Damit hat der Chip großes Potential für die nächste Generation digitaler Hörgeräte.
Die Dissertation „SmartHeaP – Design and evaluation of an application-specific and high-level programmable hearing aid SoC“ von Jens Karrenbauer ist beispielhaft für die standort- und disziplinübergreifende Forschung im Verbund von Hearing4all: sie wurde betreut von Prof. Dr. Holger Blume von der Leibniz Universität Hannover (Erstbetreuer) und Prof. Dr. Volker Hohmann, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Beide Professoren sind Principal Investigator im Exzellenzcluster, mit dem Fokus auf Mikroelektronische Systeme (Blume) und Auditorische Signalverarbeitung (Hohmann).
Zugehörige Publikationen:
Enhancing a Hearing Aid Processor with ISA Extensions Supporting Flexible Fixed-Point Formats
Foto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Volker Hohmann, Prof. Dr. Holger Blume, Dr. Jens Karrenbauer, Prof. Dr. Daniel Lohmann. © Leibniz Universität Hannover